Candida Höfer (*1944 in Eberswalde, Deutschland) ist eine deutsche Fotografin und ehemalige Schülerin von Bernd und Hilla Becher.
Ihre künstlerische Karriere begann in den 1980er Jahren und erlangte internationale Anerkennung für ihre großformatigen, meist in Farbe gehaltenen Fotografien von Innenräumen öffentlicher Gebäude, wie beispielsweise Bibliotheken, Museen, Opernhäuser oder Theatern.
Höfers Fotografien zeichnen sich durch eine akribische Komposition und eine Betonung der architektonischen Strukturen aus. Sie fotografiert die Räume in einem möglichst neutralen Zustand ohne Menschen, um die Aufmerksamkeit des Betrachters ausschließlich auf das Interieur zu lenken. In einigen ihrer Arbeiten verwendet sie auch eine totale Frontalansicht, um den Raum symmetrisch darzustellen.
Ihre Fotografien werden oft als "kühle" oder "sterile" Darstellungen wahrgenommen, da sie auf starke Farbkontraste und ein präzises, fast dokumentarisches Vorgehen setzt. Sie nutzt meist eine Großbildkamera, um möglichst detaillierte und scharfe Bilder zu erstellen.
Candida Höfers Arbeit wurde weltweit in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und befindet sich in vielen renommierten Sammlungen und Museen, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Centre Pompidou in Paris und die Tate Gallery in London. Für ihre hervorragende künstlerische Leistung erhielt sie mehrere bedeutende Auszeichnungen, darunter den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Jahr 1982.
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